Analog zur POLAROID-Fotografie benutze ich die Digitalkamera bisher als Sofortbildkamera in der Einstellung „Automatic“ und fotografiere in der Regel ohne Blitz und ohne jegliche Nachbearbeitung, nach dem Motto: You get, what I have seen. Ich versuche bereits bei der Aufnahme im Sinne einer konkreten Fotografie die Bilder entweder „grafisch“ einfach oder „malerisch“ komplex aufzunehmen, abgesehen von eher „dokumentarischen“ Fotos (Städte-Ansichten, Landschafts-Fotos, Wolkenbildern u.a.). Mich interessieren Gebäude und andere Objekte weniger aus architektonischer, technischer oder botanischer Sicht, sondern im Wortsinn als Gegenstände, also Körper, Räume und Flächen, die dem Licht unter den verschiedensten Bedingungen (Tag, Nacht, Witterung) entgegenstehen oder selbst leuchten, teilweise lichtdurchlässig sind, beschattet werden oder Schatten werfen oder Licht reflektieren und andere Gegenstände spiegeln – bevorzugt, wenn es möglichst komplex in einem Bild gleichzeitig festzuhalten ist. Die alltägliche „Wirklichkeit“ ist so reich an Sehenswürdigkeiten, dass man als Fotograf nichts neu konstruieren muss, aber vieles immer wieder neu kombinieren kann. |